Clubmitglieder stellen sich vor:


Manfred Buchgeher alias TURBO


Nach der Matura arbeite ich vorübergehend bei der Post als Briefe - Sortierer und lerne einen Menschen kennen, der mir unbedingt seinen Puch 500 verkaufen will, weil er meint, dies sei das optimale Anfängerauto und noch dazu um 6000 Schilling die Top-Gelegenheit. Angesichts dieser Schlaglochfüllung komme ich doch zu einem anderen Angebot zurück, - es wird mir nämlich auch ein 2cv, Bj. 1967, mit heißen 16 PS um 9.000,-- angeboten. Er schaut lustig aus, scheint gut beisammen zu sein, - ich nehme ihn (ohne eine Ahnung von irgendwas zu haben).

Es macht Spaß, offen zu fahren, trotz des Gelächters meiner Freunde, und beim Briefe-Sortieren stoße ich zufällig auf eine Einladung zum 2CV-Treffen in Gutau, Sept. 1976. Ich schreib' mir die wichtigen Daten ab und fahre einfach hin mit dem Vorsatz, eine Runde zu gehen, zu schauen und wieder heimzufahren. Der herzliche Empfang und die vielen Verrückten in ihren bunten und wild umgebauten Autos lassen mich umdisponieren, - ich bleibe das ganze Wochenende.

Bald stellt sich heraus, dass mein grauer Bolide nur durch Lack und Polyester zusammengehalten wird, und nach gut einem halben Jahr entsorge ich ihn wegen eines Getriebeproblems. 2cv's gibt's genug, auf jedem Schrottplatz liegen sie zuhauf, auf der Straße kommt man mit dem Grüßen oft gar nicht nach. Schon in der Karwoche 1977 bastle ich meinen ersten "Dreifärbigen" zusammen und beschrifte ihn am Heck in einem Anfall von Lustigkeit mit "turbo"; mit Erfolg, bei seinem ersten Auftritt in der Szene, dem "3. Hollareithulliöh" in Mariazell wird er zum schönsten Auto gewählt, und weil meinen Namen noch keiner kennt, sagt man halt der Einfachkeit halber auch zu mir "Turbo"
Dies dürfte wirklich sehr einfach zu merken sein, denn der Name ist mir bei vielen bis heute geblieben.

 

 

Ingrid Ott-Buchgeher


Kurz nach meinem Führerscheinerwerb im Jahre 1977 war ich (partnerschaftlich bedingt) begeisterte Nutzerin eines knallorangen VW Käfer. Ich hatte ihn so richtig ins Herz geschlossen, schon alleine wegen seiner Form - kugelig, ohne Ecken und Kanten , so richtig zum Drüberstreicheln. Zu meinem Leidwesen wurde er im Jahre 1978 durch ein kurzes Intermezzo mit einem Traktor in einen Totalschaden umgewandelt.

Also musste ein neues Auto her: rund, ohne Ecken und Kanten, so richtig zum Drüberstreicheln und: außergewöhnlich musste es sein. VW hatten wir schon.
Bei irgendeinem Autohändler stand er dann: knallgrün, ohne Ecken und Kanten, so richtig zum Drüberstreicheln, nicht rund sondern eher hügelig. Der 2CV. Die Entscheidung war in Sekunden getroffen, der Preis passte auch, der Name "Muugl" schwebte schon bei der Probefahrt über ihm und das Geschäft war rasch gemacht.

Seit diesem legendärem Kauf begleitet mich die Verwandtschaft vom "Muugl" fast überall hin. Seit 1980 nenne ich einen blauen 2CV namens "Kobibschen" mein eigen ( was ein Kobibschen ist, erzähle ich euch einmal persönlich) und ich würde mich nie von diesem Auto trennen, denn ich kann damit einfach alles tun, egal ob ich nach Frankreich fahren will oder daheim in den Wald um irgendwelche Baumteile zu transportieren- Kobibschen ist immer voll dabei!

Was in der heutigen Zeit auffällt und fröhlich stimmt: mit einem 2CV wird man immer lächelnd wahrgenommen, egal ob dich jemand auf der Autobahn überholt oder bei einer roten Ampel neben dir steht.....jeder lächelt!

Ingrid Ott-Buchgeher

 

 

Maria Moser mit Willy & Billy


Auch ich möchte mich kurz vorstellen:

Ich fahre seit 1976 Ente - früher Sommer und Winter, jetzt nur mehr im Sommer und bei Schönwetter - aber das aus ganzer Leidenschaft. Seit 1985 bin ich eine sogenannte "WÜDANTN". Zu unserem Club kam ich, als ich einen „Queue“ suchte und bei den Wündantn fündig wurde (oder war's ein Werbegeschenk???). Mein Mann Stefan wurde ebenfalls zum Entenfreak und besitzt eine weiße ACA-DY. Meine Tochter Andrea trennte sich leider von ihrer geliebten, liebevoll restaurierten schlammgrünen Ente, aber im Herzen ist sie ein treuer Entenfan geblieben. Die Welttreffen sind Pflichttermine, ich habe mit meinem Mann Stefan seit 1991 mit Ausnahme von Finnland (1993) alle Welttreffen besucht.

Und die Moral von dieser Enteng´schicht: Entenfahren vergisst man/frau nicht . . .

In diesem Sinne unENTliche Grüße
Maria Moser

 

 

Stefan Moser


Mein erster Kontakt mit einer Dyane war 1980, als ich mit einem Kameraden in seiner DY nach Wien zum Bundesheer einrückte. Das Interesse war geweckt, ich ließ es aber wohlweislich noch etwas schlummern, bis meine Sturm- und Drang-Jahre vorüber waren.


1986 war es schließlich soweit. Im Februar lernte ich meine Frau Maria kennen, und sie fuhr eine rote Ente. Unwissend am Anfang, aber mit steigendem Interesse arbeitete ich mich vom „Schmiermaxe“ zum „Bordmechaniker" empor. 1988 erstand ich meine ACA-Dyane (parallel zum 2,3 Liter V6 Ford). Den Ford gibt es schon längst nicht mehr, die ACA-Dyane schon. Die letzten größeren Fahrten machten wir zu den Welt-Treffen 2009 und 2015.

Meine Frau fährt gerne mit ihrer roten Ente und manchmal auch mit der weißen, und ich fallweise mit meiner ACA-DY, wenn ich Zeit dazu habe (leider viel zu wenig).

PS: Schmiermaxe und Bordmechaniker bin ich geblieben.

Mit unENTlichen
Grüssen Stefan Moser


 

Michael Lenz und das "göbe Liacht"!


Am Anfang War des "göbe Liacht"!

Den Beginn meiner körperlichen Anwesenheit bei den Wüdantn z'Linz kann ich mit 17. Mai 2001 festlegen.
Doch beweisen meine Fotos, dass mir das A-Modell schon in die Wiege gelegt wurde, und mich bis dato, - auch wenn lange Zeit eine Dyane nur vor der Haustür stand -, auch nicht los ließ.

Denn merke:
"Von der Wiege, bis hin zur Bahre, klaro, dass ich nur 2CV fahre!"

Der eigentlichen Anfang meines wiedererlangten Interesses am 2CV/ Dyane kann man noch um ein halbes Jahr zurückdatieren. Denn am Anfang war eine von mir losgetretene heiße Diskussionsrunde in einem deutschen Citroen-Forum über das Licht. Besser gesagt eine Diskussion über das "göbe Liacht" vulgo gelbes Scheinwerferlicht. Diese Diskussion zog sich über mehrere Wochen hinweg und verlagerte sich allmählich auf ein österreichisches Forum. Irgendwie kam ich mit einem Sloten in Kontakt. Über ihn gelangte ich zu einer Person, die gleichzeitig sein Lieblingsauto im Namen hatte, dyARNE. ("fast halt")

Meine erste Frage die ich zum Klubabend hatte war, ob es eine eher steife Veranstaltung wäre. Naja, dazu kann ich aufgrund meiner Erfahrung sagen, dass die Klubabende zwar weniger feucht, aber umso fröhlicher sind.

Michael Lenz

 

Hannes

Ein Sonntag im Juni 2001, ich lese die Autoanzeigen in der Kronenzeitung: Sondermodell 2CV Scotch zu verkaufen. Ich war gerade im Dienst, rief aber umgehend an und schärfte den Verkäufern ein, ja nicht zu verkaufen ich muß diese Ente haben.

So unterzeichnete ich am 9.6.2001 den Kaufvertrag.
Die Ente diente uns auch noch als Hochzeitsfahrzeug, bis sich leider der Rost meldete.
Eine gründliche Restauration nahm seinen Beginn, leider fehlen jetzt die Aufkleber. Seit April 2011 schaukeln wir wieder über die Strassen und meine drei Buben( 4 ,8 und 10 Jahre) sind ebenfalls begeisterte Mitfahrer.

Liebe Grüße
Hannes

 

Hans


Mein Neffe machte mit dem 2CV die Hochzeitsreise, das hat mir so imponiert, dass ich einige Jahre später beschloss, mir einen zu restaurieren. Habe ihn jetzt schon 12 Jahre und bin damit 5 Welttreffen (Italien, Schottland, Schweden, Tschechien und Frankreich) gefahren.

Liebe Grüße
Hans

 

Heli

Nach der bestandenen Führerscheinprüfung lieh ich mir bei Schönwetter die Ente (Bj. 86) meiner Mutter aus und machte mit aufgerolltem Dach Spazierfahrten.
Das Ausleihen wurde immer mehr. Leider wurde die Ente wegen Fahrzeugwechsel im Jahr 1994 abgemeldet und in einem Schuppen versteckt.
Irgendwann wollte ich das gute Stück restaurieren. Dann hörte ich, dass 2001 in Österreich ein 2CV Welttreffen stattfindet. Das war der Ansporn, die Restaurierung zu beginnen.
Im Sommer 2000 wurde die Ente aus dem Schuppen wieder ans Sonnenlicht gebracht, besser gesagt in die Garage. 8 Monate Arbeit, und die Ente wurde pünktlich zum Welttreffen angemeldet. Dort dann tolle Menschen kennen gelernt und mich auf die Suche nach einem Club gemacht.
Bei „Schönwetterfahrten mit aufgerolltem Dach“ ist es großteils geblieben.
Meine beiden Töchter (3 und 5 Jahre) stehen jetzt schon auf’s weiße Papa Auto. Bis die beiden den Führerschein haben, muss wahrscheinlich noch einmal restauriert werden, um eigene Ausfahrten zu genießen und den Kult weiterleben zu lassen.

Liebe Grüße
Heli

 

Rebecca
Ich glaub bei mir ist's eine Erbkrankheit. Wenn ich nicht schlafen wollte, hat mich meine Mutti schon als Baby mit der Ente spazieren gefahren. In der Schulzeit gab's dann die Phase, wo's mir eher peinlich war, wenn meine Mama mit dem "witzigen" Auto anduckerte. Doch dann gab's meinen Bruder Ronny, der mich wohl mit seinem Entenfieber ansteckte. Ich durfte 2001 auf's Welttreffen nach Seeboden mitfahren, und ab dem Zeitpunkt wollte ich natürlich auch mal selbst eine Ente haben. Mit 18 bekam ich dann meinen Charly. Und so leben wir glücklich und zufrieden bis dass der Rost uns scheidet!

Salut Rebecca

 

Rudi

„ Früher war alles besser.
Sogar die Zukunft“
(Farkas, Waldbrunn)

Es war im Sommer 1982. Nach acht Jahren Realgymnasium endlich erfolgreich maturiert und das geplante Studium noch in weiter Ferne. Das Alte war also abgeschlossen und das Neue hatte noch nicht begonnen. So unbeschwert fuhr ich mit meinem besten Freund „Schurli‘“ das erste Mal ohne Eltern nach Italien. Das Auto war ein blaugrauer 2CV6 und aus dem Kassettenradio tönte die Spider Murphy Gang ……

Es war im Sommer 2010. Das Leben war sehr gut zu mir. Tolle Frau, großartige Tochter, guter Job, eigenes Haus, sogar einen Baum gepflanzt. Zufrieden reflektierte ich diese Jahre und musste dabei auch oft an den Sommer 1982 denken. Das Bild dazu war der blaugraue 2CV6. So nebenbei kaufte ich mir ein 2CV Modell, 2CV Bücher und „googelte“ immer öfter 2CV. Dies ging natürlich nicht spurlos an meiner Frau vorüber. Nach mehr als einem halben Jahr kapitulierte sie dann (klingt jetzt einfach, aber die Details würden den Rahmen dieser Vorstellung sprengen). Damit war der Weg frei und ausgestattet mit guten Tipps von unserem Manfred „Turbo“ Buchgeher fand ich im Februar 2011 meinen 2CV6 Spezial – unseren „Schoki“.

Es ist der Sommer 2012. Ein zufrieden grinsender Achtundvierzigjähriger sitzt in einem schokoladebraunen 2CV6 Spezial und genießt die schöne Landschaft des Waldviertels. Aus dem MP3 Player tönt „Skandal im Sperrbezirk“ und plötzlich bin ich wieder 18 Jahre alt…..

Liebe Grüße, Rudi

 


Maggy

In einer Radlerfamilie und einem nicht wesentlich an Kraftfahrzeugen interessierten Umfeld aufgewachsen, kam es kurz nach der Führerscheinprüfung 1996 zur Freundschaftswahl mit Folgen: Herr K. erklärte mir die Welt des 2CV. 1999 wurde ich Mitglied der Wüdantn und erfreute mich einige Jahre an den netten Leuten, lustigen Treffen und nebst etlichen A-Modellen, die irgendwie immer herumstanden, an einer tigerentengelben 1978er Dyane, erstanden um 500 Schilling. Dieses Auto, wie ich damals in den 20ern, spielte dann in meinen Plänen für die kommende Dekade keine Rolle und so verkaufte ich sie (leichten Herzens, heute könnte ich mich dafür ohrfeigen) nach Deutschland.
Nach Studium, Hausbau, Heirat und drei Kindern kam ich zur Ruhe und auf den Gedanken, dass mir doch immer noch etwas fehlte. Mein alter Freund Herr K. unterstützte mich beim Kauf meiner wunderhübschen Fräulein Zizibe, die seither, wenn sie nicht zum Gaudium meiner Kinder, dem Familienhund und mir ausgefahren wird, neben einem Caterham Super 7 in unserer Garage wohnt (ich habe mir nämlich einen an Kraftfahrzeugen interessierten Mann gesucht). Den Wüdantn Linz bin ich immer treu geblieben und sie mir auch und ich freue mich heute wie damals über alte Freundschaften und lustige Treffen.

Maggy